Gefördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds ESF
Im Auftrag des Landkreis Ammerland führt die Kreisvolkshochschule Ammerland gGmbH das Projekt Jugend stärken im Quartier durch. Finanziert wird das Vorhaben mit einer Laufzeit vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Juni 2022 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds ESF.
Übergeordnetes Ziel von JUGEND STÄRKEN im Quartier ist die Stärkung und der Ausbau jener Netzwerke im Ammerland, die junge Menschen von 12 bis 26 Jahren dabei unterstützen, Schule beziehungsweise Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Erreicht werden sollen eine bessere Verzahnung vorhandener Angebote und die Schließung von Förderlücken. Insbesondere die Arbeit der Gemeindejugendpflegen soll stärker integriert werden, so dass zukünftig bereits präventiv auf drohende Schulverweigerung eingewirkt werden kann, indem vorhandene Hilfsangebote und unterstützungsbedürftige Personen schneller zueinander finden.
Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Wahrnehmung und der Hilfe bei aktivem und passivem Schulabsentismus, um den Weg zurück in das Bildungssystem erfolgreich zu bewältigen.
Ein zentraler operativer Baustein des Projektes ist die aufsuchende Sozialarbeit. Im Landkreis Ammerland gibt es diverse Hilfsangebote, die jedoch einige junge Menschen nicht erreichen, da diese quasi "unsichtbar sind" und nicht in die Beratungsstellen gehen.
Vielen Unterstützungsbedürftigen sind die vorhandenen Hilfsangebote schlicht nicht bekannt. Durch eine enge Zusammenarbeit mit den kooperierenden Schulen werden die jungen Menschen dabei unterstützt, die Wege zu den Hilfsangeboten zu finden. So erhalten Sie effektive Hilfen, um (wieder) eine positive Zukunftsperspektive zu entwickeln. Das Case-Management unseres JUGEND STÄRKEN-Teams entwickelt mit den jungen Menschen individuell angepasste Pläne, um bei der Bewältigung der komplexen Probleme zu unterstützen um so erfolgreich den Weg in Schule oder Berufsleben zu beschreiten.
Des Weiteren bieten sogenannte Mikroprojekt-Angebote Gruppen junger Menschen die Möglichkeit sich auszuprobieren, Freunde zu finden und gemeinsam etwas zu erleben – sei es zum Beispiel im Theaterspiel, in Graffiti- oder BMX-AGs oder im Selbstbehauptungstraining.
Die Mikroprojekte im Rahmen von JUGEND STÄRKEN im Ammerland sind Gruppenmaßnahmen mit Quartiersbezug. Sie sollen die sozialen Kompetenzen der Teilnehmer-/innen fördern und einen Mehrwert für das benachteiligte Quartier schaffen - entweder ideell oder materiell. Der Mehrwert im Quartier kann geschaffen werden durch die Stärkung des sozialen Miteinanders im Quartier und/oder die Integration von Migrantinnen und Migranten.
Bei der Konzeption und Umsetzung der Mikroprojekte arbeitet die Koordinierungsstelle eng mit zahlreichen Kooperationspartnern wie Schulen, Jugendpflege und Ehrenamtlichen vor Ort zusammen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Mittel aus dem Programm JUGEND STÄRKEN im Quartier auch tatsächlich und effektiv den teilnehmenden Jugendlichen zugutekommen und gleichzeitig einen aktiven und spürbaren Beitrag zur integrierten Stadtentwicklung leisten.
Filmbeitrag zum Projekt "Bahn frei für die Kunst" in Rastede
Projektförderung
Das Projekt "Jugend stärken" wird im Rahmen des Programms „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert