Das Projekt GSD wird aus Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen in Niedersachsen gefördert. Das Projekt zielt ab auf die Erbringungen von Leistungen zur Gesundheitsförderung und Prävention in der Lebenswelt „Dichterviertel“ und richtet sich sozial benachteiligte Menschen.
Frauen und Mädchen aus dem Dichterviertel sind die Hauptzielgruppe des Projektes. Ihnen gemeinsam ist neben der sozio-ökonomische Situation auch eine zum Teil städtebaulich bedingte Isolation von Sozialkontakten außerhalb des Dichterviertels.
Konkret sind für den Zeitraum bis Ende 2020 unter anderem Aktivitäten wie der Aufbau eines BewohnerInnengartens der Kulturen als Ort der Begegnung mit erhöhter Aufenthaltsqualität, die Nutzung des Treffpunkts MitEinAnder für gemeinschaftliche Aktivitäten wie zum Beispiel eine Nähgruppe aber auch als Treffpunkt für Frauenfrühstücke, oder ähnliches. Auch eine Mädchengruppe soll im Nachmittagsbereich im Rahmen des Projekts kontinuerlich stattfinden. Theoretisch fußt das Projekt auf dem Unterschied von verhaltensbezogenen und verhältnisbezogenen Maßnahmen: Im Dichterviertel sollen somit gemeinsame Aktivitäten umgesetzt werden, die neben dem Verhalten auch die Wahrnehmung des Viertels verändern.
So wird das Dichterviertel – auch von den BewohnerInnen – als unsicherer Ort wahrgenommen, ohne dass dies auf Fakten basieren muss. An einem Ort der Angst zu wohnen macht wiederum krank. Durch Bildungsangebote und pädagogische Begleitung können Individuen ihr Verhalten ändern. Aber die Verhältnisse verändern sich nur durch gemeinsame Ziele und Aktivitäten.
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