Gefördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds ESF.
Das Projekt AMIGAs markiert einerseits das Ende der ESF-Förderperiode 2007 bis 2013 und andererseits die innerhalb dieses Zeitraums durch die kvhs erreichten hohen Standards bei der beruflichen Integration von erwerbslosen Frauen. Denn trotz der hohen Nachfrage nach Fördermitteln für das Frauenförderprogramm FIFA wurden von der NBank zuletzt insgesamt nur 10 Projekte zur Förderung in ganz Niedersachsen ausgewählt. Wegen der begrenzten Mittel, so die NBank, "konnten nur besonders anspruchsvolle Vorhaben zum Zuge kommen". Dies dokumentiert, dass die intensiven Abstimmungsprozesse mit dem Jobcenter Ammerland, die Weiterentwicklung pädagogischer Methoden und die kontinuierliche Ausweitung der Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern wie Jugendkulturarbeit e.V., Kreishandwerkerschaft Ammerland, DEULA GmbH, win2win gGmbH, BBS Ammerland, DAF Ammerland e.V., der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises, RABULO e.V. und vielen mehr sehr erfolgreich waren. Maßstab der vergangenen und zukünftigen Projekte, so auch bei AMIGAs, ist unseren Teilnehmerinnen nachhaltige und berufsperspektivische Übergänge in Ausbildung/ Beschäftigung zu ermöglichen.
Im Rahmen des Projektes werden die Teilnehmerinnen dazu befähigt und darin unterstützt ein tragfähiges berufliches Selbstkonzept zu entwickeln. Ziel ist die Verbesserung der allgemeinen und konkreten Beschäftigungsfähigkeit, die schließlich in die Aufnahme einer beitragspflichtigen (Teilzeit-)Beschäftigung oder die Aufnahme einer
Angesichts der unterschiedlichen Herausforderungen für die Frauen sich beruflich zu orientieren und erfolgreich zu platzieren, bedarf es eines Ansatzes, der Persönlichkeitsentwicklung, familiale (Neu-)Organisation und Arbeitsmarktintegration verbindet. Somit begründet sich auch die Dauer von 16 Monaten. Im Zentrum steht die Parallelität einer emanzipativ-pädagogischen Praxis und einer frauenspezifischen Arbeitsmarktdidaktik: Eingelassen in die Module Kompetenzfestellung und Potentialanalyse, Fachpraktische Berufsfelderprobung in Werkstätten, Berufswahlpraxis in Betrieben der Region sowie betriebliche Qualifikation mittels betrieblicher Qualifizierungsbausteine, ist die Förderung und Entwicklung von individuellen und sozialen Schlüsselkompetenzen. Sukzessive zur Reflektion auf das eigene (berufliche und persönliche) Selbstbild und der Ermöglichung von Perspektivwechseln wird das Berufswahlspektrum der Teilnehmerinnen erweitert und Zugänge zu Berufsfeldern geschaffen, in denen die strukturellen Rahmenbedingungen und Perspektiven günstig sind in der Region. Alle Projektebenen sind systematisch durch die Prinzipien Empowerment und Work-Life- Balance strukturiert. Die Integration eines Interkulturellen Toleranztrainings und eines frauenspezifischen Ermutigungs- und Selbstbehauptungstrainings sind Elemente, die sich in anderen Gruppen bewährt haben.
Aufgrund der nachwie vor unterdurchschnittlichen beruflichen Integrationsquote von Frauen mit Migrationshintergrund im Ammerland, will AMIGAs ein Zeichen für kulturelle Vielfalt in der Region setzen mit einer Gruppe von 22 Teilnehmerinnen, von denen mind. die Hälfte eine Migrationsgeschichte aufweist.
Projektförderung
Gefördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).