Die Novemberpogrome von 1938 markieren den Übergang von der Ausgrenzung jüdischer Menschen in Deutschland zur systematischen Verfolgung und Vertreibung. Von den zwanzig jüdischen Menschen, die bei der Machtergreifung der Nazis im Jahr 1933 in Rastede lebten, waren zu diesem Zeitpunkt nur noch drei übrig. Einer war bereits ermordet worden, die übrigen waren aufgrund der permanenten Schikanen weggezogen. 1940 wurden die letzten drei offiziell aus Rastede ausgewiesen. Bis 1945 wurden acht von zwanzig ermordet. Beim Gedenkgang am 9. November wollen wir an fünf Stationen daran erinnern, was diesen zwanzig jüdischen Menschen zwischen 1933 und 1945 widerfahren ist, und aller jüdischen Opfer des Nationalsozialismus gedenken. Der Gedenkgang beginnt um 15:00 Uhr vor dem Rasteder Rathaus. Das Ende ist circa 17:30 Uhr am Palais. Alle Menschen sind herzlich zum gemeinsamen Gedenken eingeladen. Auf Fragen wird gern eingegangen, ein lebendiger Austausch ist erwünscht.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem ADFC Ammerland statt. Die Veranstaltung ist entgeltfrei. Um Voranmeldung wird gebeten.